Pflege- und Betreuungsgesetz

Grundsätzlich befürworten wir sehr die Diskussion über eine umfassende Versorgungs-planung im Gesundheitswesen für den Kanton Glarus und es besteht grosser Handlungsbedarf.

Trotzdem stehen wir dem Vorschlag der vollständigen Kantonalisierung auch mit gewisser Skepsis gegenüber. Die Einbindung und die Wahrung der Interessen von Gemeinden und Leistungserbringer im Gesundheitswesen erachten wir als substanziell wichtig.

Verwaltungsinterne Zuständigkeit
Vorausgehend sehen wir es als unumgänglich an, die Regelung der verwaltungsinternen Zuständigkeiten zu vollziehen zwischen dem Departement Finanzen und Gesundheit sowie dem Departement Volkswirtschaft und Inneres. Die Entflechtung der Departemente in diesem Bereich erachten wir als sehr wichtig.

Förderung der Aus- und Weiterbildung
Grosses Augenmerk wünschen wir uns auf der Förderung der Aus- und Weiterbildungen nicht nur auf den Pflegeberufen, sondern auch der Attraktivitätssteigerung bei den Betreuungsberufen. Der Bedarf an Pflegefachpersonal wird stark zunehmen, mit der Einführung eines Ausbildungslehrgangs FaBe im Kanton Glarus könnten weitere Fachpersonen ausgebildet werden.

Informations- und Beratungsstelle
Die Koordinationsstelle soll organisatorisch unabhängig und neutral die Informations- und Triagerolle für Einwohnerinnen und Einwohner innehaben. Die vorgesehenen Finanzkompetenzen betrachten wir kritisch und wird schwierig zu bearbeiten sein.

Freiwilligenarbeit
Die Anerkennung und Förderung der Freiwilligenarbeit muss weiterhin gesteigert werden. Wünschenswert wären Rahmenbedingungen, die die Freiwilligenarbeit konkret regeln z. B. betreffend der Entschädigung oder steuerliche Absetzbarkeit.